Dienstag, 6. September 2011

Schule, Umzug und weitere Eindrücke

So, die erste Woche ist vorüber, außergewöhnlich viel passiert ist nicht… Mittwoch bin ich für vier Tage, also bis Sonntag, bei einer Arbeitskollegin meiner Gastmutter eingezogen, da diese in Buenos Aires war… Glücklicherweise hat diese Arbeitskollegin einer sehr nette 17-jährige Tochter, Maria Laura, mit der ich mir dann ihr Zimmer geteilt habe. Mittwoch sollte ich auch das erste Mal Querflöten- und Klavierunterricht haben, doch die Querflötenlehrerin ist irgendwie schwanger und Klavier viel aus, da das Schulorchester am Nachmittag in Resistencia ein kleines Konzert gegeben hat und ich mit sollte. Am Abend ging es dann mit ihren zwei besten Freundinnen in die Stadt, wo abends echt viel los ist. Freitag hatte ich dann das erste Mal Sport, Cesterbol (keine Ahnung, wie das geschrieben wird), so eine Art Basketball. Am Abend sollte es eigentlich in die Boliche, die Disko gehen, dann sollten ihre Freundinnen herkommen und dann sollten wir zum Mate-Trinken an die Costanera, die Küste, aber nix davon passierte. Am Samstag ging es dann auf ein ziemlich langweiliges Rugby-Spiel und danach zu Lauras Freundin, wo es Terere (kaltes Mate) gab. Dann ging’s wieder nach Hause und gegen halb zwölf ging es zu einer anderen Freundin und dann zu dem 18. Geburtstag von Mister X. Dieser Geburtstag wurde nach einer guten halben Stunde dann von der Polizei abgebrochen oder so. Und dann ging’s ab an die Costanera, da tobt nachts am Wochenende echt das Leben, überall Autos und Menschen mit Musik und und und Eigentlich sollte es wieder in die Boliche gehen, aber auch diesmal kam es nicht soweit… ;) Bis wir gegen kurz vor fünf nach Hause gefahren sind, saßen wir einfach nur an der Costanera rum und hatten Spaß :D
Gegen 17 Uhr am Sonntag sollte ich dann eigentlich von meiner Gastmutter Mabel wieder angeholt werden, doch irgendwie war ihre Uhr kaputt oder so, weshalb sie erst gegen 20 Uhr aufkreuzte, um mich abzuholen. Tja, Montag war dann wieder Schule und ich hab ein spanischsprachiges Jugendmagazin von einer Freundin/Klassenkameradin bekommen, um zu lernen J Und heute war, Oh Wunder!, wieder Schule. Am Nachmittag war ich dann mit Anna, eine deutsche Rotary-Austauschschülerin die auch auf meine Schule geht, in der Stadt J
Tja, ansonsten stehe ich noch immer etwas unter Kulturschock, diesen RIESIGEN Unterschied zu Deutschland hätte ich echt nicht erwartet… Daher leide ich doch noch unter ziemlichem Heimweh. Was mir hier am wenigsten gefällt ist, dass ich nicht alleine raus darf, da das wohl zu gefährlich ist. Ich kann nicht mal eben in die Stadt, um einige Kleinigkeiten zu besorgen, wie zuhause. Außerdem darf ich hier kein Fahrrad fahren und muss überall hingefahren werden. Und, was ganz tragisch ist, ich soll meine „Pour-Aller-a-la-plage“-Tasche nicht mit rausnehmen, weil die zu groß ist und leicht geklaut werden kann…. ;( Neulich mit meiner Klassenkameradin rumgelaufen bis sie plötzlich meinte, dass ich aufpassen sollte, da es hier Leute gibt, die hübsche Leute hässlich machen wollen. Welcome in Latinamerica! Dass ich in dieser ersten Familie keine Gastgeschwister habe, finde ich ziemlich schade, da es so etwas langweilig ist. Aber meine Gasteltern sind sehr lieb J Vielleicht habe ich in der nächsten Gastfamilie ja Gastgeschwister und wohne näher am Zentrum, wo ich dann vielleicht auch mal alleine raus darf… Und langsam geht’s bergauf :D

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