Dienstag, 3. Januar 2012

Auf geht's nach Brasilien!!

Jaa!! :D In weniger als vier Stunden geht es auf nach Brasilien!! Erstmal fahre ich gut acht Stunden mit dem Bus nach Iguazú und von da aus geht es dann weiter nach Aracatuba in Brasilien, wo ich Donnerstagabend ankommen soll. Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Brasília, der Hauptstadt Brasiliens. Insgesamt dauert die Reise um die 26 Tage, sodass ich am 1.Februar wieder in Corrientes ankommen werde.

Wer Interesse hat, kann sich das Programm ansehen: http://terrabrasil.com/inter_programa.php?lang=ZW4=&id=Mg==

Außerdem wird von TerraBrasil auch ein Blog geschrieben: http://northeastjan2012.blogspot.com/

So, das war's dann erstmal... Neues gibt's dann wieder aus Brasilien :)

Silvester :)

Vier Stunden nach Deutschland habe auch ich hier das neue Jahr 2012 begrüßen dürfen. Seit 22Uhr habe ich mit meiner Gastfamilie, meinen Gastcousins und Cousinen, Tanten, Onkels, sowie Großeltern und Hunden draußen gesessen, gegessen und gewartet. Insgesamt waren wir, glaube ich, 26 Leute. Zu Essen gab es Paella und "deutsche Pfannkuchen", wobei diese zu einem Berg mit Gemüse und anderen lustigen Sachen aufgetürmt wurden. Solche Pfannkuchen habe ich in Deutschland noch nicht gesehen, aber gut. Ich selber habe mir Pfannkuchen mit Zimt und Zucker gemacht. :) Die meisten meiner "Verwandten" waren fast oder komplett weiß gekleidet, eine Tradition, die sie aus Brasilien übernommen haben. Diese weiße Kleidung soll Glück und Frieden bringen. Zwischendurch wurden noch unmengen an Familienfotos gemacht. Irgendwann, als die Mehreheit der Meinung war, dass jetzt wohl schon 2012 ist, wurde angestoßen und sich ein "Feliz año nuevo!" gewünscht. Die Uhren gingen alle etwas anders, weshalb scheinbar keiner genau wusste, wann das neue Jahr begann. Es wurden einige ziemlich laute Böller gezündet und diese fliegenden Laternen in den Himmel geschickt. Dann wurde ein bisschen getanzt und gegen drei Uhr ging es auf zu einer (Silvester-)Party in einem Hinterhof. Das war auch ganz nett, nur taten mir die Füße weh und es war ziemlich voll. Jaja, ich Arme!! ;)
An Neujahr war ich wieder im Pool, nur das mit dem braun werden klappt noch nicht so...
Abschließend muss ich sagen, dass mir Silvester, im Gegensatz zu Weihnachten, hier in Argentinien, in der Wärme, doch etwas besser gefällt, als in Deutschland... ;)


Südreise!! :)

So, nun kommt endlich mein Bericht zur Südreise! J
Los ging es am 10. November gegen 19Uhr am Busterminal von Corrientes. Nach guten 15 Stunden Busfahrt kamen wir, 32 Austauschschüler aus dem Distrikt 4845, in Córdoba an, wo wir etwas Freizeit hatten und diese hauptsächlich bei McDonald’s verbrachten, da es dort free Wi-Fi gab. ;)

 Am Nachmittag ging es dann weiter im Bus nach Puerto Madryn, wo wir am nächsten Tag gegen Mittag ankamen. Im Laufe des Nachmittages kamen 24 weitere Austauschschüler aus dem Patagonien-Distrikt dazu. Abends haben wir dann eine Stadtrundfahrt gemacht (viel zu sehen gab es allerdings nicht).

Am nächsten Tag ging es morgens auf zur Halbinsel Valdés, welche in einem bekannten Naturreservat liegt. Dort sind wir dann nach Puerto Pirámides gefahren, wo wir von einem Boot aus Wale beobachtet haben. Für mich war das einer der Höhepunkte der Reise, denn ich finde, Wale sind einfach unglaublich schöne, ruhige, interessante, faszinierende Tiere. J AMAZING!! Danach hatten wir noch etwas Freizeit in der Stadt, wo ich mir ein Wal-T-Shirt, eine Tasche, Pins für meinen Blazer, sowie Postkarten und einen Kalender für meine liebe, in Deutschland zurückgebliebene, Familie gekauft habe. Weiter ging es zu einem schönen Aussichtspunkt wo wir Seelöwen und Pinguine gesehen haben. Und unglaublich schöne Natur.






Am nächsten Morgen ging es weiter nach El Calafate. Unterwegs haben wir Halt gemacht, um uns eine Pinguin-Kolonie anzugucken. Ich liebe Pinguine!! J Dieses Mal konnten wir die Frackträger auch aus nächster Nähe sehen, nur anfassen durften wir sie nicht. Außerdem habe ich an dem Tag rausgefunden, dass unser Guide für Puerto Madryn und Umgebung aus Deutschland kommt. ;) Gegen Abend haben wir in Comodoro Rivadavia gegessen und sind dann weiter Nach El Calafate gefahren.





 
Gegen Mittag sind wir dann endlich in El Calafate angekommen und hatten Freizeit. Ich war mit Merle in der Stadt und wir haben Crepes gegessen J



Etwas übermüdet ging es am nächsten Tag zu dem Gletscher-Nationalpark. Dort haben wir uns den Gletscher „Perito Moreno“ angesehen, wieder beeindruckend!! Der „Perito Moreno“ ist der einzige sich auf dem Land befindende wachsende Gletscher der Welt. Danach sind wir mit einem Boot an den Gletscher gefahren. Mit Spikes, die uns unter die Schuhe geschnallt wurden, sind wir dann eine gute Stunde auf dem Gletscher herumgewandert und haben am Ende Gletscherwasser getrunken. Sehr lecker! J




Abends sind wir dann alle zusammen in eine Bar gegangen und hatten unseren Spaß.
Der nächste Tag war komplett frei, sodass ich ausschlafen konnte. J Am Nachmittag bin ich mit sieben weiteren Austauschschülern in ein Gletscher-Museum gefahren. Das war nicht besonders spektakulär, aber nun ja.
Gegen 4Uhr morgens sind wir nach Ushuaia aufgebrochen. Unterwegs sind wir durchs Nichts gefahren, es war weit und breit nichts zu sehen als Sand, Straße und winzige Büsche. Irgendwann haben wir dann die Grenze zu Chile erreicht und nach den ganzen Kontrollen, die aber relativ zügig verliefen, fuhren wir vier Stunden durchs chilenische Nichts. Zwischendurch haben wir dann die Magellan-Straße mit einem Schiff überquert. Am späten Abend sind wir dann in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, angekommen und haben nach dem Essen unsere Unterkünfte bezogen und geschlafen.
Am nächsten Morgen sind wir nach einer Stadtrundfahrt glaube ich irgendwo in die schöne Natur gefahren, aber das weiß ich leider nicht mehr so genau. Am Nachmittag waren wir in der Stadt shoppen.
Den Tag darauf waren wir wieder in einem Nationalpark, aber das war nicht weiter spektakulär. Am späten Nachmittag war ich wieder in der Stadt. Um Mitternacht haben wir dann den 17.Geburtstag von Anica gefeiert, Merle und ich haben ihr ein Pinguin-T-Shirt geschenkt. J Gegen fünf Uhr morgens sind wir dann zu unserer längsten Etappe aufgebrochen. Als wir dieses Mal die Magellan-Straße überquert haben, konnten wir kleine Delfine sehen. J Hach, ich liebe Wale und Delfine!! ;) Weiter ging es durchs chilenische Nichts, bis es irgendwann geknallt hat. Ein Reifen war geplatzt und so mussten wir eine Stunde warten, bis dieser repariert war. Dann ging es weiter, bis wir in Río Gallegos (Argentinien) zum Abendessen ankamen. Danach ging es weiter, bis wir nach insgesamt gut 32 Stunden Busfahrt am späten Nachmittag in Esquel ankamen. Dort haben wir am Abend noch einen Geburtstag gefeiert und am nächsten Tag ging es weiter nach San Carlos de Bariloche, wo wir gegen Abend nach weiteren Parkbesuchen ankamen.




Bariloche ist hier DIE Partystadt schlechthin und fast jede (Schul-)Abschlussfahrt geht nach Bariloche. Nachdem wir am nächsten Tag wieder irgendwelche Naturparks oder ähnliches besucht haben, hatten wir Freizeit, um die Stadt zu erkunden. Dort haben wir dann auch das verlockende Angebot zur Happy-Hour eines Cafés entdeckt: zwei Crepes zum Preis von einem, für gut drei Euro. Da konnte man doch nicht Nein sagen! Und so hatte ich zwei Crepes mit Nutella und Erdbeeren J Sehr lecker!! Nur leider waren zwei Crepes etwas viel… Am Abend ging es wieder in eine Bar, was auch sehr nett war.

Am nächsten Tag ging es auf zu unserem letzten Stopp, San Martin de los Andes. Unterwegs fuhren wir auf der Straße der Sieben Seen, welche wirklich schön waren. Nur leider war total viel Vulkanasche in der Luft, was das Aussteigen zum Fotos machen einige Male etwas erschwerte.

Angekommen in San Martin bin ich ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Morgens ging es dann wieder auf nach Córdoba. Unterwegs setzten wir alle Austauschschüler des anderen Distriktes ab und am nächsten Morgen kamen wir dann wieder in Córdoba an. Gegen Mittag ging es für mich weiter nach Corrientes, wo ich gegen ein Uhr nachts ankam. Da war sie dann zu Ende, diese unglaublich geniale Reise mit unglaublich netten Leuten!! J
Wie ihr sehen könnt, hat mir die Reise sehr gut gefallen, auch wenn ich von den Naturparks nicht sonderlich begeister war, meiner Meinung nach sah fast alles gleich aus. Auch hätte man sich die Tour-Guides sparen können, alles war auf Spanisch und so haben die allermeisten es vorgezogen, zu schlafen, anstatt den munter vor sich hin brabbelnden Guides zuzuhören.
Am besten gefallen haben mir die Städte El Calafate, Ushuaia und Bariloche. Die Unterkünfte waren immer gut und das Essen, nun ja. Und das allerbeste war für mich das Wale-Beobachten!! J